Samstag, 22. Juni 2019 (keine zeit)
Offenes Haus der Kulturen
[räumen*] Eine Einübung in die Zukunft
Das Studierendenhaus auf dem alten Campus der Frankfurter Uni ist seit 66 Jahren ein Ort der kulturellen Vielfalt und der kritischen Auseinandersetzung mit Gesellschaft. Doch jetzt wird geräumt: Wenn der Asta das Haus in absehbarer Zeit verlässt soll es zum Offenen Haus der Kulturen werden, einem selbstorganisierten, interdisziplinären Kulturzentrum. Einem Ort, an dem das Bestehende hinterfragt und Neues entworfen werden kann. Die Heterotopie einer anderen, zukünftigen Stadtgesellschaft: Divers, demokratisch, widerspenstig. Ein Ort des Ankommens und des Aufbruchs.
Aber wie lässt sich ein solches Konzept in eine zukünftige Praxis überführen? Wie lässt sich ein Entwurf, der vielfältigen Praktiken Raum geben möchte, mit Leben füllen? Dafür braucht es Ein-Übung. Wir wollen gemeinsam räumen und gemeinsam träumen. Wir springen in der Zeit und übernehmen probeweise das Haus. Das Festival bringt alle an einer künftigen Nutzung Interessierte zusammen und setzt die Zukunft in Szene. In einem dreimonatigen, von Künstler*innen begleiteten Prozess werden Ideen gesammelt, Wünsche geäußert und Phantasien geweckt. Am Ende steht ein Wochenende, an dem nichts mehr ist wie es war, sondern alles so wie es in Zukunft sein könnte.
Gefördert vom Fonds Soziokultur, dem Kulturamt Frankfurt u.a.