Freitag, 25. Juni 2021 - 18:00
Erdoǧans "Neue Türkei" und der Krieg gegen die KurdInnen - Bericht der Friedensdelegation nach Südkurdistan
Nach mehreren völkerrechtswidrigen Besatzungsoperationen in Rojava, sei es die Annektierung des nordsyrischen Kantons Efrîn 2018 oder die Besetzung von Girê Spî und Serêkaniyê im Oktober 2019, hat die Türkei seit Anfang des Jahres nun auch ihre aggressive Kriegsstrategie auf Südkurdistan (Nordirak) intensiviert. Auch dieser aktuelle Völkerrechtsbruch der Türkei erregt praktisch keine internationale Aufmerksamkeit.
Daher reiste Anfang Juni die internationale "Delegation für Frieden und Freiheit in Kurdistan" nach Südkurdistan. Ihr Ziel war es, die Auswirkungen dieses Krieges zu dokumentieren und international zu thematisieren, den Betroffenen Menschen, deren Dörfer zerstört worden sind, durch Beistand Solidarität zu leisten, sowie in Gesprächen mit politischen Kräften zivilgesellschaftliche Friedensinitiativen zu stärken, um Wege zum Frieden zu ermöglichen.
Auf der Diskussionsveranstaltung wollen wir über die türkische Besatzung in Kurdistan und deren geopolitische Hintergründe sprechen:
Wie ist die aktuelle Situation vor Ort?
Warum sind Errungenschaften der KurdInnen immer wieder Angriffen ausgesetzt?
Was für eine Strategie verfolgt der türkische Staat in Kurdistan?
Neben dieser politischen Einordnung werden TeilnehmerInnen der Delegation über ihre Erfahrungen vor Ort und die Rolle Deutschlands in diesem Konflikt berichten.
ReferentInnen der Veranstaltung sind:
Ein Mitarbeiter von Civaka Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.
Zwei Teilnehmerinnen der Delegation aus Deutschland, die aus Südkurdistan zurück gekommen sind
Internationale Initiative Defend Kurdistan
_source_ : message received on 22. Juni 13 Uhr